Die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus
Der Sympathikus ist der "Gasgeber" und der Parasympathikus der "Bremser" in unserem autonomen
Nervensystem (ANS). Wenn beide im Gleichgewicht arbeiten, ist der Mensch gesund. Somit messen wir mit der HRV-Messung unsere Elastizität. Vergleichbar ist dies mit einem Gummiband, welches immer wieder gedehnt und dann wieder entspannt wird. Ist dieses Wechselspiel nicht mehr vorhanden, so wird der Körper über kurz oder lang krank.
Unter Stress ist hauptsächlich der Sympathikus (siehe Abbildung oben rechte Seite) tätig. In diesem Modus sind wir bereit, auf extreme Situationen zu reagieren, in denen wir kämpfen, flüchten oder uns Tod stellen. In Gefahrensituationen hilft uns Stress zu überleben, da wir nicht denken, sondern sofort reagieren können. Hält Stress jedoch über längere Zeit an, so schadet dies unserem Körper und unserer Gesundheit. Dabei unterscheidet unser Körper nicht zwischen echtem Stress (Lebensgefahr) und Stress am Arbeitsplatz oder Privat den wir durch unser Denken auslösen.
Unter Stress leidet nicht nur unser Schlaf, sondern auch die Verdauung, die Aufnahme von Nährstoffen und sogar unser Denken ist beeinträchtigt. Kreativität und klares Denken sind unter Stress nicht möglich. Achtsamkeit hilft uns den Parasympathikus zu stärken und den Sympathikus zu beruhigen. Wir schlafen besser, unsere Verdauung funktioniert und wir können klar denken.